Zwang


Zwänge bleiben oft lange Zeit unbehandelt. Hintergrund ist ein häufig verspürtes Schamgefühl bezüglich der Zwänge. Umso wichtiger ist es, über dieses Störungsbild aufzuklären und über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Wie zeigt sich eine Zwangsstörung?

Die von Zwängen betroffene Person hat wiederkehrende Gedanken, die sich aufdrängen und sehr unangenehm sind.

Inhalt dieser Gedanken sind oft Ängste vor Verschmutzung oder Krankheiten. Eine weitere häufige Sorge ist, für ein furchtbares Ereignis verantwortlich zu sein. Zwangsgedanken beinhalten oft aggressive oder sexuelle Impulse verbunden mit der Befürchtung, diese tatsächlich auszuführen.

Teils führt die Person Zwangshandlungen aus, um sich zu beruhigen, z.B. lindert Händewaschen kurzfristig die Sorge vor Kontamination. Teils beruhigt sich die Person auf gedanklicher Ebene, welches ebenfalls sehr einschränkend sein kann.

Auswirkungen von Zwangsstörungen

Von Zwängen betroffene Menschen sind oft stark im Alltag beeinträchtigt, da die Zwänge oft viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen, z.B. oftmaliges Prüfen, ob die Tür wirklich abgeschlossen ist, Zurückkehren nach Hause um nochmals zu prüfen, häufiges Grübeln darüber, es wirklich richtig gemacht zu haben.

Dazu kommen oft Schwierigkeiten mit dem Umfeld, wie ein über Verspätungen verärgerter Arbeitgeber oder ein die Geduld verlierender Partner. Oft verstehen Betroffene selbst, dass ihre Zwangshandlungen in keinem Verhältnis zu potenziellen Risiken stehen, können aber nicht anders, als diese auszuführen.

Schamgefühle, sozialer Rückzug, Krankschreibung und die Entwicklung von Depressionen können daraus folgen.

Wie sieht die Behandlung aus?

In der Psychotherapie werden zunächst gemeinsam individuelle Ziele vereinbart und Schritte dorthin transparent gemacht.

Die besten Wirksamkeitsbelege gibt es für expositionsbasierte Verhaltenstherapie. Ihre Psychotherapeutin oder Ihr Psychotherapeuten plant mit Ihnen das Aufsuchen von schwierigen Situationen und leitet Sie dazu an, diese ohne das Ausführen der Zwänge zu bewältigen. Sie behalten dabei die volle Kontrolle darüber, welche Situationen Sie sich wann zutrauen und welche Unterstützung Sie benötigen.

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Praxisgemeinschaft Letmathe

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